Zum Abschluss vom Johr 2020 meint dr Präsi …

Liebe Schützenkameradinnen
Liebe Schützenkameraden

Ein aussergewöhnliches Jahr / Schützenjahr 2020, in dieser Form einzigartig in unserer Vereinsgeschichte, neigt sich dem Ende entgegen.
Schon der traditionelle Start in die neue Saison fiel der Pandemie zu Opfer und wir konnten erst Mitte Mai – unter sehr strengen Coronabedingungen – den Schiessbetrieb endlich aufnehmen.

Schon bald wurde bekannt, dass das Eidgenössische Schützenfest nicht stattfinden und auf das Jahr 2021 verschoben wird. Dank der mustergültigen, perfekten Umsetzung der Vorschriften durch Andi Bader (Gewehr), Christian Kym, Manfred Kocher (Pistole) und Ernst Schmid (Gesamtorganisation / Vorstand) bekamen wir die Gelegenheit unseren Schiessbetrieb in der Hefleten wieder aufzunehmen. Einige unentwegte Schützenkameraden machten von diesem Trainingsangebot Gebrauch und konnten bei guten Wetterbedingungen nach dem Schiessen noch gemütlich an den Tischen vor dem Stand einen Cervelat oder eine Bratwurst geniessen. So konnte doch die Kameradschaft und Geselligkeit gepflegt werden. Hier gebührt Ernst Schmid ein besonderer Dank, war er doch an allen Übungen anwesend und hat für Speis und Trank gesorgt. Dass das Training unter diesen besonderen Bedingungen doch Früchte trug, bewiesen unsere Pistolenschützen, die sich gleich bei der GMS in den Disziplinen 50m und 25m für den Final qualifizierten. Herzliche Gratulation!

Für einmal fand sogar unsere GV sogar erst Mitte Juni statt. Erfreulicherweise war diese Versammlung sehr gut besucht. Wir konnten dort Edith und Hansueli zu Ehrenabteilungsleitern Pistole und Gewehr ernennen.
In den Sommermonaten war es doch möglich auf allen Distanzen einige Wettkämpfe zu besuchen. Als „Notlösung“ wurde das Feldschiessen für 2020 auf dem eigenen Stand durchgeführt. Dora und Fredy konnten dann bis im September doch noch den Betrieb in der Schützenstube aufnehmen. So verlief der Saisonschluss einigermassen im normalen Rahmen aber immer noch unter den speziellen Vorschriften von Bund und Kanton.

Gerne denken wir auch an die spezielle und denkwürdige Woche der SM Ende August in Thun zurück. Gelang es doch Joel Kym (3 x Gold / 1 x Silber), Ramona Roppel (1 x Gold) und Adrian Schaub (1 x Bronze) 4 Schweizermeistertitel zu erringen! Wahrlich ein unglaublicher Leistungsausweis – nochmals herzliche Gratulation zu diesen tollen Leistungen!

Allgemein war man natürlich gespannt, wie die Saison im Herbst / Winter verläuft. Das traditionell spannende Cup-Schiessen der Gewehrschützen konnte mit einer erfreulichen hohen Beteiligung und einem gemütlichen Raclette noch erfolgreich durchgeführt werden.

Aber, was zu befürchten war, traf dann auch in Form der sog. „2. Welle“ wirklich ein – die Fallzahlen stiegen wieder rasch – was zur Folge hatte, dass Bund, Kanton und sogar die Gemeinde Zunzgen wieder strengere Vorschriften erliess, die eine Fortsetzung des Schiessbetriebs verunmöglichte. Ja, sogar alle historischen Schiessen wie Rütli und Morgarten wurden abgesagt. Der Vorstand und die Abteilungen sahen sich so gezwungen, die Schiesssaison 2020 zu beenden.

Auch der Saisonabschluss mit dem „Bänzeschiessen“ Ende November und dem traditionellen Familienbrunch in der Hofmatt Tenniken konnten wir nicht mehr durchführen.
Da die Gemeinde Zunzgen sämtliche Lokalitäten für den Vereinssport sperrte, konnte bedauerlicherweise nebst der Hefleten vor allem der LUPI-Stand nicht mehr benützt werden, was für das Nachwuchstraining und die aktiven und „angefressenen“ LUPI-Schützen kein einfacher Beschluss war.

An dieser Stelle möchte ich allen Mitgliedern der beiden Abteilungen sowie den amtierenden Schützenmeistern und dem Vorstand ein Kränzchen winden, sie haben die ungewöhnliche Situation dieser speziellen Saison sehr gut gemeistert und aus der schwierigen Situation das Beste gemacht! Herzlichen Dank für euren Einsatz!

Nun, das Jahr 2020 endet nun so wie es begonnen hat, mit Einschränkungen im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, sportlichen und persönlichen Bereich die wir nicht direkt beeinflussen können. Unser persönlicher Beitrag dazu kann aber sein, dass wir durch unser eigenverantwortliches Handeln etwas dazu beitragen, dass wir die Situation gegen dieses heimtückische Virus wieder so in den Griff bekommen, dass wir im Laufe der Frühlingsmonate wieder zu einem einigermassen normalen Alltag zurückkehren könnten. Ob uns dies gelingt, steht sprichwörtlich „in den Sternen“. Meine Frau Hanni und ich wurden Mitte November positiv auf das Virus getestet. Glücklicherweise verlief unsere Erkrankung in einer milden Form, so dass wir uns nach einer Isolation nun wieder gesund und ohne Symptome im Alltag bewegen können. Wo und wie wir uns angesteckt haben, konnten wir nicht eruieren.

Also liebe Schützenkameradinnen und Schützenkameraden, es gilt weiterhin: Hände waschen, Distanz wahren, möglichst wenig Kontakte, ….. – ihr kennt ja schon längst alle die wichtigen Punkte.

Ich möchte es aber nicht unterlassen, besonders unter diesen einmaligen besonderen Umständen, euch allen und euren Angehörigen eine Advents- und Weihnachtszeit zu wünschen, die euren persönlich Bedürfnissen für dieses Fest entspricht und die ein Zusammensein möglich macht.

Gleichzeitig wünsche ich euch allen einen guten Rutsch ins Jahr 2021, verbunden mit der Hoffnung, dass Begegnungen unter SchützenkameradInnen und ein einigermassen normales Vereinsleben wieder möglich sind.
Ja, wieso nicht mit einem tollen Besuch des ESF in Luzern!?

Mit den allerbesten Wünschen und Grüssen zum Jahreswechsel und „blybet gsund“!

Euer „Präsi“ Heiner Krattiger